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D | 2017 | Dokumentarfim | 92 Min. | Kinostart 15|11|2018

Verleih W-film / Sprache Deu, En, Fr, Norw

Produktionsländer DEU, FRA, USA, GB

Buch & Regie Susanne Bohlmann Produktion Menno Döring &  Christopher Hawkins Kamera Lars Filthaut, Anna Baranowski, Susanne Bohlmann Sound Design Jana Irmert Musik Martin Fliegenschmidt & Sebastian Müller-Schrobsdorff

Förderung Film- und Medienstiftung NRW

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Synopsis Der amerikanische Schauspiel- und Erfolgscoach Bernard Hiller lässt in seinen sogenannten Masterclasses die hoffungsvollen Schauspieler tanzen, kriechen, weinen, lachen und über ihre Ängste sprechen, um sie zu „glücklicheren“ Menschen zu machen. Schnell wird klar, dass es in diesen fast mysteriösen Kursen um mehr geht, als ums Spielen. Hiller bringt seine Teilnehmer durch unkonventionelle Übungen an ihre körperlichen und emotionalen Grenzen. Für viele ein euphorisierender Befreiungsschlag, für manche eine manipulative Schocktherapie. Die Welt von Hiller und seinen Schülern wird zu einem Mikrokosmos, der die gesellschaftlichen Werte, Ziele und  Abgründe unserer Zeit reflektiert. „Pink Elephants“ ist eine Reise durch die unterschiedlichsten Wahrheiten zum Thema Glück, Erfolg und Manipulation.

Director´s Note

Achterbahn

 

"Was passiert in diesen Klassen wirklich? Brauchen wir einen Führer? Wieviel Abhängigkeit ist gesund und gibt es heilende Manipulation? Sollen wir unser Gehirn ausschalten, um unser Herz sprechen zu lassen oder ist gerade das der Irrglaube der uns von den Verführern unserer Gesellschaft eingepflanzt wird? Sollte ein guter Lehrer nicht zur Selbstständigkeit erziehen? Und ist es nur die andere Perspektive, die etwas Unheimliches in all der Euphorie wahrnimmt?


Nach jeder Masterclass waren wir klüger und dümmer zugleich. Wir waren hingezogen und abgeschreckt. Vor allem aber haben wir diskutiert, manchmal lauter, manchmal leiser und immer wieder neu. Egal wir zu Hiller und seinen Methoden standen - er bewegte zum Nachdenken.

 

Immer wieder habe ich mich dabei erwischt, wie ich über mein Leben und meine Träume nachgedacht habe, über die Möglichkeiten, die ich verpasst habe und über das wunderbare Gefühl Menschen wirklich zu helfen. Aber in der Konsequenz dieser Gedanken wurde auch immer deutlicher, dass Schauspiel – Ruhm – Geld und Hollywood nicht das Ziel sein können. Und dass Abhängigkeit in welcher Form auch immer ein Einschnitt in die doch so notwendige Freiheit bedeutet.

 

Die Arbeit an diesem Film hat uns alle verändert.


Viele erzählten uns, wie Bernie sie gerettet habe. Wie sie ein tristes und ängstliches Leben geführt haben und durch seine Masterclasses ihr Glück gefunden hatten. Manche brachten uns zum weinen, manche zum lachen. Wir hörten Geschichten von Enttäuschung und Sekten-Methoden. Nichts war wirklich greifbar, aber eines wurde immer klarer: Dies ist keine Geschichte, die eindeutig schwarz oder weiß ist  - sie reißt Themen an, die uns alle angehen: Glück - Erfolg - Freiheit- Liebe.

 

Und ich glaube, dass während dieser Achterbahn der Gefühle, in der Ambivalenz der Wahrnehmungen und zwischen Himmel und Hölle irgendwo eine Antwort liegt. Eine individuelle Wahrheit, die nur der Zuschauer für sich selbst beantworten kann."

 

Susanne Bohlmann

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